Geschichte der Abteilung Fußball des

 SSV Bad Brambach

  
Erste sportliche Betätigung in Bad Brambach ist bereits 1876 nachgewiesen, der damalige Turnverein bestand aber nur kurz. Der bis heute durchgängige Sportbetrieb begann 1893 als Turnabteilung des Jugendvereines „Saxonia“, aus der der Turnverein „Jahn“ hervorging. Die offizielle Geburtsstunde des Bad Brambacher Fußballs schlug im Jahre 1928, als der SV Bad Brambach gegründet wurde. Vorher wurde „wild“ auf verschiedenen Plätzen gespielt. Zu dieser Zeit wurden auch der Wachtbergsportplatz und eine hölzerne Umkleidebaracke errichtet.
Bereits im ersten Jahr nach der Gründung wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft; 1929/30 wurden die Bad Brambacher Bezirksmeister bei den Gaumeisterschaften.  Mit kurzer Unterbrechung spielte man in der 1. Kreisklasse bis Kriegsausbruch 1939. Bekannt sind aus dieser Zeit als Höhepunkte das legendäre Spiel „Bad Brambach gegen Uruguay“ – leider kann sich niemand mehr an das Ergebnis erinnern – und die Teilnahme der Jugendmannschaft an einem internationalen Fußballturnier in Asch, wo man nur gegen die älteren, technisch gefeilteren Kicker aus Ungarn verlor. Stellvertretend für die vielen und starken Brambacher „Fußballpioniere“ seien  Kurt Stark, Otto Grimm, Walter Geipel, Max Ubl, Paul Geipel, Herrmann Thomäe, Kurt Leicht, Ernst und Hans Strunz, Arno Bauer u.a. als Spieler sowie Kurt Gläßel als Betreuer genannt. Auch nach dem zweiten Weltkrieg ging es mit dem Brambacher Fußball weiter, obwohl einige der hoffnungsvollen Spieler nicht aus dem Krieg zurückkamen. Bereits am 13.10.1946 spielten die Sportsfreunde Krumpholz und Landrock in einer Obervogtlandauswahl.

Pfingsten 1929

Pfingsten 1929       

v.l.n.r.   Paul Schwabe (Pächter Stadt Dresden), Walter Schneider, Max Ubl, Kurt Stark, Fritz Winkler, Albert Landrock, Kurt Schuster, Eberhard Schiller, Walter Bodem

Sitzend

Otto Grimm, Hans Werner, Walter Geipel

1948 erfolgte durch Bürgermeister Dobl und SG-Leiter Päsold die Wiedereinweihung des Wachtbergsportplatzes, gleichzeitig entstand eine neue Holzbaracke zum Umkleiden. Der hügelige und abhängende Platz wurde nachfolgend mit viel Mühe begradigt. Die 1. Mannschaft spielte in den 50er Jahren in der 1. Kreisklasse und wurde 1955 Kreismeister. Auch im Pokal sorgte die Mannschaft der BSG Empor Bad Brambach für Furore und drang weit vor. Bekannte Spieler waren u. a. Günter Bögel, Willi Gillert (jahrzehntelang auch BSG- bzw. Vereinsvorsitzender), Hans Birnbaum, Arno Wolfram, Herbert Scheuner. Bekannt und beliebt waren zu dieser Zeit auch die innerdeutschen Vergleiche z. B. mit Schönwald, Bubenreuth und Weisendorf. Nach den Erfolgen in Kreisklasse und Pokal setzte Mitte der 60er, Anfang der 70er Jahre eine Flaute ein, zeitweilig wurde sogar der Spielbetrieb eingestellt. Trotzdem kam es zu dieser Zeit auch zu freundschaftlichen Begegnungen mit Mannschaften aus der damaligen CSSR. Durch Spieler wie Walter Neupert (seit 1982 auch Abteilungsleiter Fußball), Günter Wölfel (heute noch als Schiedsrichter tätig) oder Richard Retzar, Peter Gyra oder Günter Pavlik ging es aber immer wieder weiter. In dieser Zeit erreichten allerdings die Jugendmannschaften Bad Brambachs mit Spielern wie Klaus Adler, Volker Gillert, Gerd Gläßel, Frank Stübiger, Bernd Schauer u.a. große Erfolge auf Kreis- und sogar Bezirksebene. Verdient gemacht hat sich dabei der langjährige Betreuer Fritz Müller. Nachdem die erste Mannschaft einige Jahre in der 2. Kreisklasse vor sich hindümpelte, ging es ab 1989, nachdem Klaus Adler das Training übernahm, wieder aufwärts.

1.Mannschaft, 1955 Kreismeister

BSG Empor Bad Brambach, I.Mannschaft,

1955 Kreismeister

v.l.n.r.  Erich Stübiger, Heinz Kurz, Joachim Braustner, Fritz Biedermann, Rudi Pasenau, Willi Gillert, Günter Bögel, Werner Wolfram, Erich Wölfel, Gerhard Badstübner, Hans Birnbaum,

Arno Wolfram

Seit 1990 als SSV Bad Brambach e. V., wurde 1993 der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft. 1994 wurde die Mannschaft Hallenfußball-Kreismeister. Absoluter Höhepunkt war 1996 der Gewinn des Kreismeistertitels des Kreisverbandes Oelsnitz / Klingenthal. Damit gehört der SSV Bad Brambach auch zu den Gründungsmitgliedern der neu geschaffenen Kreisliga Vogtland / Plauen. Dort spielt man bis heute mit unterschiedlichem Erfolg, vom Vizemeister bis zum Fast-Abstieg. Für die Erfolge der 90er Jahre zeichneten neben Trainer Klaus Adler, Betreuer Ralf Eichentopf, Werner Hofmann (Jugendarbeit) u. a. Spieler wie Alexander Bodem, Sandro Neupert, Mario Barsch, Mike Kohl, Gert Fineiß, Jörg Fürbringer, Torsten und Andreas Horn, Konrad Renner, Maik Gyra, Thomas Zeiner, Steffen Baumert, Andreas Mootz verantwortlich. Dabei gelang auch immer wieder der Einbau von jungen, talentierten Spielern wie Ronny Goblitschke, Rüdiger Spies oder Rico Kohl; Steve Adler hat sich verletzungsbedingt für die Schiedsrichterlaufbahn entschieden. Stolz sind die Bad Brambacher, die auch auswärts stets mit vielen Fans vertreten sind, darauf, daß die Mannschaft insgesamt aus „Eigengewächsen“ besteht.

1.Mannschaft, 1995/1996 - Kreismeister

Saison 1995/1996      1.Mannschaft

Hinten v.l.n.r.

Klaus Adler, Ralf Eichentopf, Alexander Bodem, Thomas Zeiner, Mario Barsch, Maik Gyra, Stephan Haberer, Steffen Baumert, Heiko Voigt, Klaus ´Fedia´ Rausch, Günter Pavlik

 Vorn v.l.n.r.

Torsten Horn, Jörg Fürbringer, Sandro Neubert, Mike Kohl, Andreas Horn, Mike Krasselt, Gerd Fineiß